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Angebote Vision Tagebuch Aline Kontakt

Grünflächen in der Stadt beeinflussen das Stadtklima positiv. Durch die Verdunstung von Bäumen und Pflanzen sinkt die Umgebungs­temperatur erheblich. Im Hinblick auf die Klimaerwärmung ein wichtiger Punkt. Weitergedacht benötigen wir «Anpflanz-Strategien» für entsiegelte Flächen.

MEHR
DIVER­SITÄT

Pflanzen die wir als Unkräuter kennen, sind wahre Überlebens­künstler. In der Natur machen diese Erstbesiedler (Pionierpflanzen) Flächen bewohnbar. Mit den ersten Pflanzen werden Insekten angezogen, Singvögel siedeln sich vermehrt an und das Stadtklima wird hörbar und sichtbar divers. Ich bin überzeugt, dass das was vor unseren Augen wächst und wir beobachten können, uns faszinieren kann. Was wir schätzen und lieben lernen, sind wir bereit zu schützen. Die Vielfalt der Insekten gewährt uns durch ihre Aktivitäten Ernährungs­sicherheit. Diversität bedeutet auch Gesundheit.

DU KANNST MICH BUCHEN

Wildpflanzen in ihrer Urform haben mehr Inhaltsstoffe als unser Kulturgemüse. Um unseren Körper gesund zu ernähren, brauchen wir viele verschiedene Nährstofflieferanten. Die Wildpflanzen sind ein wichtiger und in Vergessenheit geratener Teil davon. Ein Boden mit essbaren Wildpflanzen bringt der Stadtbevölkerung altes Wissen wieder und leistet einen schönen Beitrag zur präventiven Gesundheitsmassnahme.
Ich gehe gerne auf individuelle und kreative Ideen ein, melde Dich doch bei mir. Auch Familien, Freunde, Teilnehmer und sonstige Gäste bekoche ich gerne.

Ich biete:
❀ Feuerküche vor Ort
❀ Workshops zu Wildpflanzenthemen
Wissen; Spaziergänge
Verarbeitung; Pesto, Sirup, Salze

VISION

Eine zentrale Allee aus essbaren Wildpflanzen wird zu einem Ort der Begegnung. Auseinandersetzung und Sensibilisierung mit der urbanen Natur. Wichtig ist, dass alle willkommen sind um ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Besucher|innen und Helfer|innen vernetzen sich. An Anlässen erfahren Interessierte über die Pflanzen und deren Zubereitungsmöglichkeiten. Die Besuchenden haben die Möglichkeit, mitzugestalten. Gemeinsam feiern wir die Zubereitung von Pflanzen und geniessen sie vor Ort. Die Allee Dufourstrasse dient als Pilotprojekt. Bei Erfolg sollen weitere Flächen mit essbaren Wildpflanzen folgen. Um den Menschen das Wissen über Wildpflanzen zugänglich zu machen, werden diese angeschrieben und dokumentiert. Führungen mit Schulklassen ermöglichen eine Verbundenheit zur Natur. Um Materialkosten gering zu halten, achten wir darauf einen Grossteil der Elemente wiederzuverwenden.

TAGE­BUCH

Gluschtig? Meine selbst kreierten Eintöpfe sind einzigartig. Bilder und Informationen findest Du auf meinem Profil.

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ALINE

Bereits als Kind sammelte ich diverses Grünzeug für Hexensuppen. Die Faszination für Pflanzen blieb, so machte ich eine Lehre als Zierpflanzengärtnerin. Nach den Saisonpflanzen der Stadtgärtnerei verschlug es mich zu den verschiedensten Kulturen einer Staudengärtnerei. Das Hegen und Pflegen blieb und ich wechselte in die Sozialpädagogik.

Zur Feuerküche kam ich durch die Auseinandersetzung mit mir. Mit dem, was mich interessiert und ich weitergeben möchte. Mich fasziniert die Natur mit ihren unglaublichen Regenerationskräften. Wie filigran und stark sie sein kann. Pflanzen, von denen wir gelernt haben, ihre Schätze zu nutzen. Feuer, welches Wärme und Geborgenheit spendet. Es ist ein Ort der Begegnung. Die Faszination und den Respekt vor der Natur möchte ich im Rahmen einer Mahlzeit feiern. Indem wir zusammen innehalten und über die Pflanzen, die wir essen, etwas erfahren.

KON­TAKT

Du erreichst mich unter O77 4O5 O9 8O oder aline[at]waldmeisterin.ch
Meine Produkte findest du im Sortiment der FoodCoop Biel.

Wo & Wann

Anlässe
alle Menus können mitgenommen werden.
❀ 1.Dezember Waffeln und Punsch an der Balade de noel Biel, im Obergässli
❀ Steht hier bald dein Anlass? Würde mich freuen. :)


Wenn nicht anders aufgeführt, habe ich keine Getränke dabei. Ein Wasserhahn ist meist verfügbar.

Vergangene Anlässe


❀ September 24 Kräuterpulver probieren am Bankett de Bienne
❀ August 24 Jubiläumsfest der Épicerie 79a 16:00 Spielplatz Sonnhalde
❀ Juni Story Teller Z'mittag im Haus pour Bienne
❀ Mai 24 Apéro im ORT, Co-Workingspace
❀ Mai 24 Wildpflanzen-Entdeckungstour, Festival der Natur
❀ Februar 23 First Friday, Biel
❀ April 23 Wildkräuterzmittag auf dem Zentralplatz
❀ Juni 23 Gruppenanlass im Diemtigtal
❀ Juli 24 Sommerfest Terrain Gurzelen Snacks, Wildkräutersirup
❀ September 23 Kulinarische Begleitung, Tofuabholtag
❀ September 23 Wildpflanzenznacht, Private Geburtstagsfeier
❀ Oktober 23 Gestaltungsanlass, Hochbeet, Haus pour Bienne

BRENN­NESSEL

  • Vitamin A|B|C|E,
  • Eisen, Kalium, Kalzium, Zink,
  • Magnesium, Silicium,
  • Mangan, Schwefel, Bor,
  • Phosphor, Serotonin,
  • Hystamine, Eiweiss
  • Frischsaft, Tee, Spinat,
  • Gemüse, Müsli
  • Entschlackend
  • bei Überkonsum viel Wasser trinken
    – Achtung ausschwemmend!

Die Brennnessel die Königin der essbaren Wildpflanzen. Sie ist die Vitamin C-Lieferantin. Ihre Blätter lassen sich das ganze Jahr sammeln. Im Frühjahr sind sie zarter und besitzen noch viel Kraft. Sie enthält viel Silicium für unseren Knochenbau, Fingernägel und Haare. Sie besitzt 6 mal so viel Vitamin C wie eine Zitrone und doppelt so viel Eisen wie Rindfleisch. Sie hat 70 mal mehr Kalzium als Käse sowie das 6-Fache an Eiweiss wie Avocado! Sie ist bekannt für entgiftende Frühjahrskuren mit Frischsaft. Johann Künzle behauptete, wenn sie nicht brennen würde, wäre sie schon lange ausgerottet. 48 Schmetterlingsarten legen ihre Eier auf ihr ab.

GUNDEL­REBE

  • Vitamin C, Silicium,
  • Gerbstoffe, Cholin, Saponine
  • Sirup, Salat, Couscous
  • Anregend

Die Gundelrebe besitze einen Minz-Geschmack und eignet sich sehr für Couscous, Sirup und Salat. Verwendet werden die Blätter. Sie wirkt belebend. Im Frühjahr bildet sie etwa 10 cm lange Aufrechte Triebe, an denen sie violett blüht. Gund kommt aus dem Altdeutschen und bedeutet so viel wie Eiter. Davon wird abgeleitet, dass diese Pflanze bei verstockten und entzündlichen Krankheiten unterstützend wirkt. Dr. Vogel empfiehlt bei Kopfschmerzen den Saft die Nase hochzuziehen. Die Gundelrebe macht rebenartige Ausläufer. Sie kriecht in Wiesen und an Waldrändern über den Boden und macht auch vor englischen Rasen keinen Halt. Sie wird von 40 Wildbienenarten, davon zwei spezialisierte, besucht. Daher ist es wichtig, immer genügend Blüten übrig zu lassen.

GIERSCH

  • Vitamin A|C,
  • Silizium, Kalium,
  • Magnesium, Zink
  • Eisen, Mangan,
  • Kupfer, Saponine
  • Spinat, Gemüse
  • Limonade
  • Vitalisierend

Beim Giersch können das ganze Jahr die jungen Blätter geerntet werden. Er ist der ideale Begleiter bei fettigen und fleischlastigen Mahlzeiten. Er wird bei Hautausschläge und Insektenstichen angewendet, wirkt Blutzucker senkend und beugt Diabetes vor. Er besitzt einen hohen Anteil von Kalium und Magnesium; Zwei wichtige Mineralien für unseren Körper. Kalium ist an der Kommunikation der Nerven beteiligt und Magnesium benötigen wir für die Unterstützung unserer Muskeln. Der Giersch wird im Volksmund auch Zimperleinkraut genannt. Zimperlein ist die Bezeichnung für rheumatische Erkrankungen. Er kann angeblich die dafür verantwortliche Harnsäure ausleiten – das wussten bereits die Römer. Er wird von 31 Wildbienen, 9 Schmetterlings- und 3 Raupenarten besucht

SCHAF­GARBE

  • Achillein,
  • Flavonoide, Gerbstoffe,
  • Monoterpene, Azulen,
  • Ätherische Öle
  • Tee, Salat, Gemüse
  • Krampflösend
  • Bei Schwangerschaft

Die Schafgarbe regt den Appetit an. Es werden für Salat die Blätter verwendet. Für Tee eignen sich Blätter und Blüten. Die Schafgarbe gilt als sanfte Bitterstoffpflanze. Bitterstoffe unterstützen die Entgiftungsvorgänge in unserem Körper, da sie das Leber-/Gallensystem anregen. Die Schafgarbe wird durch ihr Aussehen auch Augenbraue der Venus genannt. Sie gilt als Frauenkraut. Sie hilft Krämpfe zu mildern und hat angeblich eine wärmende Eigenschaft auf den Unterleib. So entlastet sie bei Menstruationskrämpfen. Im Mittelalter wurde sie als Bierwürze genutzt. Sie wird von 5 Raupen und 13 Wildbienenarten besucht.

WIESEN­KNOPF

  • Vitamin C,
  • Gerbstoffe, Saponine,
  • Sanguisorbine, Salicylsäure
  • Salat, zu Frischkäse,
  • Kräuterbutter, Limonade
  • Blutstillend

Der Wiesenknopf schmeckt nach Gurke und eignet sich für Salate, zum Würzen von Frischkäse und Kräuterbutter. Ebenfalls lecker als Limonade! Der Wiesenknopf enthält viele Gerbstoffe, diese bemerkt man «pelzig» im Gaumen. Gerbstoffe haben eine zusammenziehende Eigenschaft und entziehen so Bakterien den Nährboden. Sie wirken entzündungshemmend und verdauungsfördernd. Der Wiesenknopf heisst auf Botanisch Sanguisorba Minor. So lässt der Name bereits auf seine geschätzte Eigenschaft schliessen – «Blut aufsaugend». So wurde er früher zum Stoppen von Blutungen genutzt. Er wird von 12 Raupen- und 37 Wildbienenarten besucht.

EBER­ESCHE

  • Vitamin C, Carotinoide,
  • Gerbstoffe, Zitronensäure,
  • Pektine, Sorbit
  • Marmelade, Tee,
  • Chutney, Lassie
  • Immunsystem stärkend,
  • gegen Erkältung
  • Parasorbinsäure muss
  • ausgekocht werden

Die Ebereschenbeeren werden Anfang September reif und können bis nach dem ersten Frost geerntet werden. Sie sind Hauptbestandteil des Bitterinos. Das Vitamin C der Beeren braucht unser Körper für den Aufbau von Kollagen in unserem Bindegewebe. Bereits die Kelten hatten bemerkt, dass ein Vitamin C- Mangel schädlich ist. Sie setzten die Beeren gegen Skorbut ein. Der Name Aucuparia führt auf die Zeit zurück, in der die Eberesche oder auch Vogelbeere zum Vogelfang genutzt wurde. Sie wird von 37 Wildbienenarten besucht und bietet Nahrung für 28 Raupen- sowie 63 Vogelarten. Daher gilt sie auch als Vogelnährgehölz.

MÄDE­SÜSS

  • Flavonide, Gerbstoffe,
  • Schleimstoffe, Zitronensäure,
  • Salicylsäure
  • Tee, Sirup, Pudding,
  • Salat (junge Blätter)
  • Fiebersenkend,
  • gut bei Erkältungen,
  • Blasen- und Nierenbeschwerden
  • und Kopfschmerzen
  • Hat eine blutverdünnende
  • Wirkung

Die jungen Blätter können im Frühjahr dem Salat beigemischt werden. Die süsslich duftenden Blütenwolken sind im Juni zu finden. Manche sagen, der Duft erinnere an Amaretti oder Medizin. Die im Mädesüss enthaltene Salicylsäure befindet sich auch in Weidenrinden. So gilt die Pflanze als Mutterpflanze des Aspirin. Der Wirkstoff ist in der Pflanze weniger stark vertreten. Die Blüten können als schweisstreibenden Erkältungstee genutzt werden. Bei den Druiden wurde sie als heilige Pflanze verehrt und bei rituellen Anlässen auf dem Boden verstreut. Sie wird von 37 Wildbienen- und 14 Raupenarten genutzt.

FICH­TE

  • Vitamin C (in Jungtrieben),
  • Ätherische Öle, Gerbstoffe
  • Hustensaft, Sirup,
  • Schokopralinen,
  • Marmelade, Badesalz,
  • Kräuterbutter
  • Atemwege befreiend,
  • Durchblutung
  • fördernd,
  • enspannend

Die Fichte ist eine Atemwegs- Pflanze, dies bemerken wir beim Riechen der Nadeln. Der Atem wird frei, ein Glücksgefühl stellt sich ein. Im Mai können die jungen Triebe, die Maispitzen, gesammelt werden. Sie eignen sich zur Verarbeitung in Kräuterbutter, Marmelade oder Hustensaft. Um diesen herzustellen, werden die Spitzen mit Zucker geschichtet. Die zähflüssige Melasse entsteht mit der Zeit von alleine. Über das Jahr können wir mit ausgewachsenen Nadeln einen Sauerhonig, genannt Oxymel, herstellen. Dies ist ein Gemisch aus Kräutern, Honig und Essig. Im Mittelalter wurde das Oxymel in verschiedenen Kombinationen als Heilmittel eingesetzt. Die Fichte bietet Nahrung für 16 spezialisierte Raupen.